Ein Wahlprogramm für die Herausforderungen unserer Zeit

Grüne setzen öffentliche Programmdiskussion fort

Clemens Breest, Vorsitzender

Am 10. Juni haben die Grünen in Bad Vilbel erstmals nach dem Lockdown wieder zu einer öffentlichen Veranstaltung geladen. Viele Mitglieder und etliche Gäste nutzten die Gelegenheit sich bei den Diskussionen zum Programm für die Kommunalwahl 2021 im Saal des Kultur- und Sportforums in Dortelweil zu beteiligen. „Gerade in Zeiten der Verunsicherung braucht es die breite Diskussion um die richtigen Antworten auf die gegenwärtigen Herausforderungen“, erklärt Clemens Breest, Vorsitzender der Grünen in Bad Vilbel, „Es darf nicht der Eindruck entstehen, die demokratische Debatte sei dem Virus zum Opfer gefallen.“

In seinen einführenden Worten stimmte Clemens Breest die Versammelten darauf ein, dass Bad Vilbel ein Programm benötigt, das zukunftsfähige Antworten auf die Unwägbarkeiten und Krisen unserer Zeit bietet. „Die Klimakrise und die Covid-19-Pandemie zeigen uns, dass wir uns auf dramatisch ändernde Rahmenbedingungen einstellen müssen. Die Zeit großartiger Luftschlösser ist definitiv vorbei. Es ist dringender denn je, die Stadt krisenfest aufzustellen“, mahnte Clemens Breest.

Fraktionsvorsitzender Jens Matthias

Jens Matthias, Fraktionsvorsitzender der Grünen, erklärte wie Vorstand und Fraktionsleitung einen ersten Programm-Entwurf zusammengestellt haben. Wichtig sei allen, dass das Programm deutlich zukunftsorientiert und inklusiv ist. So erklärte er: „Unsere Vision für ein Bad Vilbel 2030 ist eine Stadt, die Raum bietet für Menschen unterschiedlicher Herkünfte, Religionen und Interessen, unterschiedlicher Einkommen, unterschiedlichen Befähigungen und vielleicht auch Einschränkungen. Eine Stadt für Menschen, die nach Frankfurt pendeln oder in Bad Vilbel arbeiten, eine Stadt für Familien, Alleinerziehende, Singles und eine Stadt der Gewerbetreibenden, Gastronomen und Kulturschaffenden.“

Im Anschluss präsentierten Vorstand und Fraktionsleitung sechs Kapitel mit Maßnahmen, die das zuvor beschriebene Ziel für Bad Vilbel erreichen sollen. Die Maßnahmen spiegeln die gesammelten Ideen aus den vorherigen Veranstaltungen sowie Hinweise aus Gesprächen mit Verbänden, Interessensvertretungen und Bürger*innen wider. Die Mitglieder und Gäste regten zahlreiche weitere Punkte an, die in Zukunft berücksichtigt werden sollen. Insgesamt äußerten die Teilnehmenden sich sehr zufrieden über die Präsentation als auch die programmatische Debatte.

Auf der nächsten Mitgliederversammlung am 29. Juni wird es um die Priorisierung der vorgestellten Projekte und Maßnahmen gehen. Clemens Breest erklärte dazu: „Wir müssen uns den Auswirkungen der Pandemie insbesondere den finanziellen Einschränkungen und veränderten Gewohnheiten stellen. Das bedeutet, dass nicht alles, was wir gerne hätten, sofort umsetzbar sein wird. Wir müssen für uns klären, was ist absolut dringend und muss angegangen werden und was ist nachrangig oder muss auch zurückgestellt werden.“

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