Fahrradfahrern mehr Raum geben!

STADTRADELN in Bad Vilbel ist großartiger Erfolg

Clemens Breest nach den letzten Fahrradkilometern am Freitagabend

Die Grünen in Bad Vilbel sehen in der erstmaligen Teilnahme der Stadt Bad Vilbel beim STADTRADELN einen vollen Erfolg. Die Kampagne hat verglichen mit benachbarten Kommunen erfreulich viele Radfahrende mobilisiert, die zusammen erstaunliche 56.949 Kilometer Fahrrad gefahren sind. Wären diese Kilometer mit dem Auto zurückgelegt worden, hätten acht Tonnen Kohlendioxid zusätzlich die Atmosphäre belastet. „Das Ergebnis des STADTRADELN zeigt wie bedeutsam das Fahrrad als Verkehrsmittel und Klimaschutzmaßnahme ist“, resümiert Clemens Breest, Vorsitzender der Grünen in Bad Vilbel. „Dem Fahrrad muss folglich mehr Raum in der Verkehrsplanung und auf der Straße eingeräumt werden.“

Am vergangenen Freitag endete die dreiwöchige Fahrrad-Kampagne. Vorbildlich haben alle drei großen Parteien in der Stadtverordnetenversammlung – CDU, SPD und GRÜNE – aktiv am STADTRADELN teilgenommen und jeweils eigene Teams gebildet. Die jeweiligen Teams, denen nicht nur Politiker*innen angehörten, erbrachten ansehnliche Fahrleistungen. Auch die Stadtverwaltung stellte ein eigenes Team, bei dem jede*r Teilnehmende durchschnittlich 113,5 km geradelt ist. „Es ist zu hoffen, dass die gemeinsame Erfahrung der Fahrrad-Kampagne sich auch auf die Politik in der Stadt auswirkt“, erklärt Fiona Janus, stellvertretende Vorsitzende der Grünen in Bad Vilbel, „Denn unter den Teilnehmenden sind ganz offensichtlich regelmäßige Berufspendler. Diese vermeiden nicht nur klimaschädliche Abgase, sondern verringern die alltäglichen Staus. Das sollte ihnen mit einer attraktiven Fahrradinfrastruktur gedankt werden.“

Gerade innerstädtisch gilt es, das Fahrradfahren angenehmer und sicherer zu gestalten. Denn innerhalb der Stadt sind die Wege relativ kurz, so dass es sich anbietet, statt dem Auto das Fahrrad zu nutzen. Doch dafür braucht es durchgehende, sichere Fahrradverbindungen durch die Stadt. „Derzeit haben wir noch ein sehr lückenhaftes Fahrradnetz, das von Umwegen und zahlreichen Wechseln zwischen Fahrradweg und Straße oder gemeinsamen Fuß- und Radweg geprägt ist. Das ist keine Einladung vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen“, erläutert Breest. „Der bevorstehende Ausbau der Niddaroute und des Pappelweges geben Hoffnung auf Besserung. Andererseits versiegt die ´kurze Wetterau` in Bad Vilbel im Gegenverkehr. Und auch an geeigneten Fahrradabstellanlagen mangelt es vieler Orten. Da gibt es noch viel zu tun.“

Auswertung STADTRADELN Bad Vilbel nach Teams

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