Städtebauförderprogramm „Aktive Kernbereiche in Hessen“ für Bad Vilbel nutzen

Jens Matthias, Fraktionsvorsitzender

„Wir beschäftigen uns lieber inhaltlich mit der Hessentagsförderung, als Interna aus einer vertraulichen Sitzung in die Öffentlichkeit zu tragen, wie die SPD meint dies tun zu müssen.“ sagt Jens Matthias, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtparlament. „Wir begrüßen den Vorschlag den Hessentag als Vehikel zu nutzen, um in das Förderprogramm Aktive Kernbereiche zu kommen. Das ist eine sehr gute Idee. Mit dem Programm können wir die Innenstadt nachhaltig die nächsten zehn  Jahre weiterentwickeln.“ Das Förderprogramm setzt nach Ansicht der Grünen die richtigen Akzente: Belebung der Innenstadt, Wohnen, Barrierefreiheit und Klimaschutz. „Das Fördergebiet sollte unbedingt um das Gebiet Nidda-, Kassler, Friedberger und Parkstraße erweitert werden. Das Gebiet Nidda-/Park- und Friedberger Straße wird in Zukunft wichtig, um Bewohner aus dem Quellenpark einen attraktiven Zugang zur Innenstadt zu ermöglichen.“ sagt der Grüne Christopher Mallmann, der selbst in dem Gebiet wohnt.

Christopher Mallmann, Sprecher Stadtentwicklung

beabsichtigtes Fördergebiet (grüne Fläche: Forderung der Grünen zur Ausweitung des Fördergebiets)

„Dieses Gebiet war bisher noch nicht im Blickfeld der Stadt. Das sieht man an allen Ecken und Enden. Die Fußwege sind schmal und beengt, Gehwege beschädigt, Geschäfte verlassen, Fahrradverkehr hat in den engen Straßen kein Vorrang und das Entree in dieses Gebiet ist nicht sehr einladend.“

Gehwegschäden Homburger Straße

Bei der Städtebauförderung sind die Gebietsgrenzen starre Grenzen für mögliche Förderungen. Wenn in diesem Gebiet Maßnahmen geplant werden, können sie nur gefördert werden, wenn sie im Fördergebiet liegen. Dem Gebiet kommt in Zukunft eine zentrale Bedeutung für die Entwicklung der Innenstadt zu. Nur wenn die 3.500 neuen Bad Vilbel aus dem Quellenpark einfach und schnell in die Innenstadt kommen, werden sie dort hingehen und Einkaufen und Restaurants- und Cafes besuchen. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu viele kleine Zentren in Bad Vilbel schaffen, sondern Menschen in die Innenstadt locken. Die Innenstadt muss schon jetzt mit Geschäften wie dem Rewe und Aldi in der Rodheimer Straße und der Infrastruktur rund um die Aral Tankstelle in der Friedberger Straße konkurrieren. Wir müssen die Bürger in die Innenstadt ziehen. Aus allen Richtungen. Dem Gebiet Niddastraße, Friedberger Straße, Parkstraße kommt dabei eine Schlüsselrolle zu“. sagt Jens Matthias. Die Grünen beantragen im nächsten Planungs- Bau und Umweltausschuss und in der Stadtverordnetenversammlung eine Erweiterung des Förderantrags um dieses Gebiet.

Niddastraße: Gehweg ins Nichts

Fußweg zwischen Parkstraße und Homburger Straße

 

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