Grüne Idee umgesetzt: Eisbahn demnächst vor dem Kurhaus

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Peter Paul, Sprecher für Umwelt und Naturschutz

„Wir begrüßen es außerordentlich, dass unser Anliegen aufgegriffen worden ist und die Eisbahn zukünftig nicht mehr im denkmalgeschützten Kurpark aufgebaut wird. Die jährlichen Verwüstungen im Kurpark, deren Behebung den Kurpark lange Zeit unbegehbar machten und

zu nicht unerheblichen Kosten führten, waren nicht länger hinnehmbar.“, sagt der grüne Stadtverordnete Peter Paul. Noch Ende Februar wurde sein Vorschlag, die Eisbahn vor das Kurhaus zu verlegen, mit Spott und Hohn quittiert. Sieben Wochen später verkündet der Hassia Seniorchef Günter Hinkel, dass genau diese Idee ab der nächsten Saison umgesetzt werden wird.

Bürgermeisterkandidat Breest
Clemens Breest

Gegen den bisherigen Standort der Eisbahn im Kurpark haben Anwohner*innen und Bürger*innen immer wieder protestiert. Nach jeder Saison hinterließ der Eisspaß beachtliche Schäden an den Grünflächen und Wegen. Eine Genehmigung war zuletzt nur aufgrund aufwändiger und kostspieliger Auflagen erteilt worden. Zudem kamen Beschwerden aus dem Wohnumfeld, aufgrund der Lärmbelästigung, die u. a. durch die Eismaschine verursacht worden ist. All diese Umstände haben das Eisvergnügen in der Wintersaison eingetrübt. Die GRÜNEN haben wiederholt auf diese Missstände hingewiesen. Zuletzt stellte Manfred Kissing für die Stadtverordnetenversammlung am 23. Februar 2016 einen Antrag, den Magistrat zu beauftragen, einen „geeigneteren Standort im Stadtgebiet auszuweisen“. Begründet wurde der Antrag mit den „Beeinträchtigungen hinsichtlich des Denkmal-, Natur- und Umweltschutzes“. Bis auf die grünen Stadtverordneten stimmten alle anderen Stadtverordneten für die Beibehaltung des Standortes im Kurpark. Eine weitere grüne Initiative zur Verbesserung der Situation um die Eisbahn schien gescheitert.

Umso erfreulicher sind nun die Pläne des Hauptsponsors, die Günter Hinkel bekannt gab. „Eine gut begründete Idee setzt sich eben durch.“, kommentiert Clemens Breest, Vorsitzender der GRÜNEN in Bad Vilbel, „Bedauerlich ist jedoch, dass sowohl Magistrat als auch die Mehrheit der Stadtverordneten sich derart verschlossen gegenüber innovativen Ideen zeigen. Es ist für die politischen Gremien außerordentlich bedenklich, wenn solche guten Lösungen gegen den erst kürzlich, mehrheitlich bekundeten Willen von Stadtverordnetenversammlung und Magistrat durchgesetzt werden müssen.“