Daniela Wagner (Vorsitzende der Grünen in Hessen) und Clemens Breest, Bürgermeisterkandidat

Am Samstag (16.01.16) besuchte Daniela Wagner, Vorsitzende der Grünen in Hessen die Vilbeler Grünen. Sie bestätigte, dass das Thema bezahlbarer Wohnraum einer der dringlichsten Aufgaben in den kommenden Jahren sein wird. Gleichzeitig gab sie den hiesigen Grünen Impulse zur Zusammenarbeit: „Wirtschaftlichkeit und Ökologie lassen sich wunderbar ergänzen.“, so Daniela Wagner. Clemens Breest, der grüne Bürgermeisterkandidat, griff die Impulse gerne auf und bezifferte das grüne Wohnungsbauziel auf 100 Sozialwohnungen pro Jahr.

In der vollbesetzten Veranstaltung berichtete Daniela Wagner aus ihrer langjährigen wohnungspolitischen Erfahrung als Stadträtin, Landtags- und Bundestagsabgeordnete. Sie gab den Vilbeler Grünen mit, dass es nicht die eine Lösung gibt, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Es benötigt ein Paket aus Anreizen zum Wohnungsbau und mietrechtlichen Maßnahmen. Nach einer angeregten Diskussion hielt Clemens Breest als Ergebnis fest: „Wenn bis 2020 allein bei der GBW über 300 Wohnungen aus der Sozialbindung herausfallen, benötigen wir jedes Jahr mindestens 100 neue Sozialwohnungen in Bad Vilbel. Das soll ein Richtwert sein, um den sicherlich weit höheren Bedarf in den nächsten Jahren wenigstens einigermaßen gerecht zu werden.“

Aus ihrer Darmstädter Erfahrung empfahl Daniela Wagner den Vilbeler Grünen bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben durchaus eine Zusammenarbeit mit der CDU in Erwägung zu ziehen. „Manchmal müssen nur einige Gesichter ausgetauscht werden, um zu einer sehr konstruktiven Zusammenarbeit zu finden.“, berichtet sie aus dem grün-schwarz regierten Darmstadt. Clemens Breest konnte ihr bereits bestätigen: „Ich habe da keine Berührungsängste in keine Richtung. Wenn es darum geht, eine sozial gerechte, ökologisch nachhaltige und zukunftsweisende Politik für Bad Vilbel auf den Weg zu bringen, bin ich auch für bisher undenkbare Konstellationen offen.“