Frauenpower für die Stadt von Morgen

Jana Peters hochWie sehen unsere Städte in Zukunft aus? Bei dem Kreativ- und Schreibwettbewerb „2050 – Stadt meiner Träume“ wurde Jana Peters als Siegerin auserkoren. LizzyNet und das Bundesministeriums für Bildung und Forschung fragten bundesweit Frauen nach ihren Vorstellungen der Stadtentwicklung. 149 Beiträge in Form von Texten, Bildern und Kunstwerken aller Art haben Mädchen und Frauen fast jeden Alters im Rahmen des „Wissenschaftsjahres 2015 – Zukunftsstadt“ eingereicht. Die besten Beiträge wurden nun von der fünfköpfigen Jury prämiert und mit Preisen belohnt. Dabei konnte Jana Peters, Vorstandsmitglied der Vilbeler Grünen, mit ihrem Entwurf einer Zukunftsstadt die Jury am stärksten überzeugen. Die Jury schreibt über den Beitrag der 24jährigen Peters: „Eine konstruktiv-kritische Argumentation und aus recherchierten heutigen Zukunftsvisionen entwickelte Utopie. Darin werden unterschiedlichste soziale, räumliche und planerische Aspekte berücksichtigt.“

Kreativ-und-Schreibwettbewerb Zukunftsstadt 2050(Bild: Collage aus: © olly – Fotolia.com (Transparencies in white) / © Andrea Danti – Fotolia.com (Digital city)

Die Aufgabenstellung beinhaltete die Frage, wie eine menschenfreundliche, lebenswerte Stadt aussehe, in der man sich sicherer fühle. Ferner wie man dort wohnen, leben, arbeiten und “unterwegs” sein wird. Frau Peters nahm die Aufgabe gerne an. Sie schrieb eine eindrucksvolle Geschichte über das Leben in Frankfurt am Main im Jahr 2050. Sie berichtet davon, wie sich in einem summenden, blühenden Frankfurt eine Gemeinschaft des Teilens entwickelt hat. Gespickt mit vielen Details, die gut recherchiert und belegt eingewoben sind, führt sie durch das Leben im Jahr 2050. Es ist eine Geschichte, die von der Überwindung der Klimakatastrophe und verheerenden Umweltschäden erzählt. Aber auch von den großartigen Chancen, die daraus für die Menschen erwuchsen. So gibt es in diesem Frankfurt ein neues Helden-Denkmal. Doch ist diese Figur keinem Krieger oder Politiker gewidmet. Sie steht für alle jene Menschen, die den Klimawandel als Auftakt für eine sauberere, gerechtere Welt sahen und so den Wandel der Gesellschaft vorantrieben. Wie Frau Peters in ihrer Geschichte deutlich macht, sind bereits heute alle Ideen und Ansätze dafür vorhanden. Es sind also beste Vorrausetzungen dafür geschaffen, dass was heute vielleicht noch utopisch klingen mag, morgen schon sehr realistisch erscheint.

Die Teilnehmerinnen des Wettbewerbs reichten sehr unterschiedliche Beiträge ein. Einig waren sich alle darin, dass die Stadt der Zukunft umweltfreundlich, nachhaltig und grün ist! Sie verfügt über weitflächige Parkanlagen, begrünte Fassaden und (Dach-)Gärten, die von allen gemeinschaftlich bewirtschaftet werden. Gemeinschaft und Toleranz werden groß geschrieben: die Menschen rücken enger zusammen, verfügen dafür aber über zahlreiche Gemeinschaftsflächen. Der öffentliche Raum gehört allen, Straßen und Plätze werden zurückerobert und zu Treffpunkten, wo Jung und Alt zusammen kommen. Fast alle sind sich darin einig, dass Autos der Vergangenheit angehören. Fortbewegungsmittel der Zukunft sind neben ein paar Elektro-, Solar-, und Sharingautos vor allem das Fahrrad und solarbetriebene, öffentliche Verkehrsmitteln sowie die Fahrradrikscha. Weil alles so nahe zusammenrückt, ist vieles aber auch zu Fuß machbar.

Als Grüne Bad Vilbel sind wir stolz auf unser engagiertes und ideenreiches Vorstandsmitglied. Wir gratulieren ihr zu diesem tollen Erfolg. Das Ergebnis des Wettbewerbs bestätigt uns in unserer Programmatik für ein grünes Bad Vilbel. Es zeigt aber auch der bisherigen männlich dominierten Stadtentwicklung in Bad Vilbel die Rote Karte. Wir Grüne stehen für den Mut zu frischen Ideen und treten dafür an, dass diese sehr schönen Visionen auch tatsächlich den Weg in die Wirklichkeit finden.

Jana Peters Beitrag: “Meine Vision von Frankfurt a.M. im Jahr 2050″